12.03.2025

Auf zu neuen, diagnostischen Ufern: die Bildsubtraktion (Teil 1/2)

Fokussieren Sie sich auf das, was wichtig ist, und entfernen Sie alles Unwesentliche: Mit der Bildsubtraktion wird Befundrelevantes besser sichtbar.

Aufgrund der hohen Anzahl an Diagnosen, die täglich in Gesundheitseinrichtungen gestellt werden, ist Effizienz für Ärzt*innen besonders wichtig. Unterstützende Befundungsprogramme können daher den Zeitdruck reduzieren und die Arbeitsbelastung verringern. In synedra View steht Ihnen deshalb ab synedra HCM Release „Herakles“ die Bildsubtraktion mit unserem Registrierungsassistenten zur Verfügung.

Unwichtige Details entfernen

Bei der Bildsubtraktion handelt es sich um ein diagnostisches Instrument, das in diversen medizinischen Bereichen Einsatz findet. Vielseitig einsetzbar, ist die Bildsubtraktion eine geeignete Nachbearbeitungsmethode, um für die Befundung relevante Bildteile besser sichtbar zu machen.

Im Wesentlichen werden Bildanteile entfernt, die sich zwischen den Aufnahmen nicht verändert haben. Jene Bildanteile, die sich zwischen den Aufnahmen verändert haben, bleiben übrig und sind somit besser sichtbar. Mithilfe der Bildsubtraktion werden so unwichtige Überlagerungen minimiert und die Sichtbarkeit kritischer Bereiche maximiert.

Bevor Sie in synedra View die Bildsubtraktion durchführen, werden als Zwischenschritt die Bilddaten anatomisch ausgerichtet. Dies ist notwendig, um mögliche Bewegungsartefakte zwischen den Aufnahmen zu eliminieren. Hierfür öffnet sich der Registrierungsassistent. Nach der anatomischen Ausrichtung können Sie mit der Bildsubtraktion fortfahren.

Anwendungsbeispiel: MS-Diagnostik

Die Bildsubtraktion ist hilfreich, um Läsionen einer Multiplen Sklerose zu erkennen und im weiteren Verlauf den Therapieerfolg sicherzustellen. Dafür kann die Voruntersuchung eines MS-Patienten von der aktuellen Untersuchung subtrahiert werden, um zu beurteilen, welche Läsionen neu aufgetreten sind.

Zur Erkennung von Läsionen werden zuerst MR-Aufnahmen des Schädels einmal mit und einmal ohne Kontrastmittel angefertigt. Bei der anschließenden Befundung wird die Bildsubtraktion angewandt, um zu überprüfen, ob Läsionen vorliegen.

  1. Referenzviewer 1 (z. B. aktuelle Aufnahme)
  2. Referenzviewer 2 (z. B.Voruntersuchung)
  3. Subtraktionsviewer
  4. Gesamte Subtraktionsansicht

In synedra View wenden Sie die Bildsubtraktion wie folgt an:

  1. Laden Sie passende MR-Aufnahmen in den Dokumentenbaum.
  2. Mit gedrückter linker Maustaste ziehen Sie eine Aufnahme mit Kontrastmittel in den Viewer.
  3. In der Ansichtleiste rechts oben schalten Sie um auf Subtraktionsansicht . Die Aufnahme des Schädels wird jetzt in Referenzviewer 1 angezeigt.
  4. Mit gedrückter linker Maustaste ziehen Sie die native Aufnahme ohne Kontrastmittel in den Referenzviewer 2.
  5. Das Programm führt jetzt eine automatische Registrierung durch, die Sie entweder bestätigen oder manuell korrigieren.
  6. Passen Sie nun ggf. die Darstellungseigenschaften an, indem Sie z. B. eine Projektion (1) oder Falschfarben (2) auswählen, um die relevanten Strukturen besser kenntlich zu machen. Außerdem können Sie das Werkzeug Fenstern verwenden. Änderungen in den Referenzviewern werden in den Subtraktionsviewer übernommen.

  7. Stellen Sie zur besseren Hervorhebung der Bildbereiche die Opazität mittels Schieberegler ein. Mit dem Schieberegler können Sie den Anteil von Referenzviewer 1 und 2 an der Subtraktion festlegen.
    Falls eine Läsion vorliegt, erscheint sie im Ergebnis der Subtraktion hell.
  8.  Anschließend können Sie das Ergebnis der Subtraktion archivieren oder speichern.

Tipp

Im zweiten Teil von „Auf zu neuen, diagnostischen Ufern“ stellen wir Ihnen den Registrierungsassistenten weiter im Detail vor.

Interesse geweckt? 

Wir beraten Sie gerne unter sales@synedra.com. Oder sprechen Sie direkt Ihren Kundenbetreuer, Ihre Kundenbetreuerin an.