26.08.2025
Kontrastmittel spielen eine entscheidende Rolle in der modernen bildgebenden Diagnostik, indem sie eine verbesserte Visualisierung von anatomischen Strukturen und pathologischen Veränderungen ermöglichen. Kontrastmittel werden in einer Vielzahl bildgebender Verfahren eingesetzt, darunter die Magnetresonanztomographie (MRT) und die Computertomographie (CT). In der MRT ermöglichen Kontrastmittel eine verbesserte Darstellung von Weichteilgewebe und Gefäßen, während sie in der CT vor allem zur Darstellung von Gefäßen und zur Differenzierung von Geweben eingesetzt werden.

1 - Kontrastmittelangeflutete MR-Serie mit eingezeichneter ROI („Region of Interest“)
2 - Zeit-Intensitätskurve für eingezeichnete ROI
3 - Tabellarische Darstellung der Zeit-Intensitätskurve
Bei der Kontrastmittelkinetik, verfügbar ab synedra HCM Release 25 „Rhea“ in synedra View und synedra View Professional, handelt es sich um eine Methode, für spezielle CT- bzw. MR-Studien eine Zeit-Intensitätskurve darzustellen. Die CT- bzw. MR-Studien werden unter Zugabe eines Kontrastmittels aufgenommen und stellen dieselbe anatomische Region zu unterschiedlichen Zeitpunkten in sogenannten Zeitserien oder Zeitsequenzen dar. Die sich über die Zeit ändernden Intensitätswerte in einem definierten Bereich eines Schichtbildes („Region of Interest“) werden als Kurve dargestellt. Das zeitliche Verhalten des Kontrastmittels bzw. dessen Anreicherung in einer „Region of Interest“ können ein Indikator für mögliche pathologische Auffälligkeiten sein. Für die Betrachtung der Zeitsequenzen sind verschiedene Werkzeuge verfügbar, z. B. Subtrahiere Bilder von Zeitserie. Mit diesem Werkzeug wird die native Zeitsequenz als Referenz verwendet und die kontrastmittelangefluteten Aufnahmen werden von diesem Datensatz subtrahiert. Nach der Betrachtung der Daten kann bequem die Zeit-Intensitätskurve inklusive der Werte als Summary-Series oder als PDF-Datei gespeichert werden.
Die Kontrastmittelkinetik wurde als sehr breit einsetzbares diagnostisches Tool konzipiert, was Radiolog*innen die Betrachtung und Befundung von CT- bzw. MR-Studien mit Kontrastmittelvergabe erleichtert. Konkrete Anwendungsbereiche sind die Mammadiagnostik und die Beurteilung von Läsionen in der Leber und Prostata.
Der aktuelle Release 25 „Rhea“ bringt neue Messwert-Berechnungen, zwei neue Fenstervoreinstellungen sowie zahlreiche Optimierungen in der Bildfusions- und Bildsubtraktionsansicht. Diese Verbesserungen unterstreichen synedras Anspruch, auch im PACS-Bereich weiterhin Maßstäbe zu setzen – hierzu bald mehr in einem weiteren Beitrag.
Wenn Sie Interesse an der Kontrastmittelkinetik haben, wenden Sie sich an unser Sales-Team unter sales@synedra.com oder direkt an Ihre(n) Kundenbetreuer*in.