10.04.2018

synedra on FHIR

Mit der Unterstützung des neuen HL7-Standards FHIR eröffnen sich für die Kunden von synedra viele neue Möglichkeiten.

FHIR (Fast Healthcare Interoperability Resources) unterstützt den Datenaustausch zwischen Softwaresystemen im Gesundheitswesen. FHIR wird bestehende Standards ergänzen, die heute für die Interoperabilität im Gesundheitswesen zentral sind. Es basiert in der Informationsarchitektur auf HL7 und DICOM. Durch den Einsatz weit verbreiteter Web-Technologien (REST, XML, JSON, HTTP...) ermöglicht FHIR besonders die Integration von mobilen Apps sowie die schlanke und leistungsfähige Integration zwischen konventionellen Systemen. Der Fokus liegt klar auf der einfachen Integration von Klienten in komplexe Informationssysteme. FHIR vereinigt damit die Vorteile der etablierten HL7-, DICOM- und IHE-Welt mit einem modernen technologischen Ansatz. 

Warum setzt synedra auf FHIR?

synedra AIM ist bereits heute ein System mit umfassenden Möglichkeiten im medizinischen Datenmanagement. Gescannte Dokumente mit Metadaten, originär elektronische Dokumente (z. B. Befunde aus dem KIS), Untersuchungen aus bildgebenden Verfahren (DICOM und Non-DICOM), Daten von medizintechnischen Geräten, strukturierte Dokumente im HL7 CDA Standard und Videos (z. B. aus der Endoskopie) sind typische, von synedra AIM verwaltete Datenobjekte. In der Gesundheits-IT gewinnen strukturierte Daten gegenüber Dokumenten jedoch immer mehr an Bedeutung. Ein Archiv muss inzwischen nicht nur in der Lage sein, Dokumente revisionssicher zu archivieren, sondern auch, strukturierte Daten zu verwalten. FHIR dient synedra als Basis für den Umgang mit strukturierten Daten. Dies ermöglicht die Speicherung und den gezielten Zugriff auf strukturierte Informationen. synedra AIM bietet für diese Daten aber ebenfalls die revisionssichere Archivierung und die Einbettung in bestehende Workflows auf der Basis konventioneller Standards. So entsteht Schritt für Schritt nicht nur ein mächtiges Repository für FHIR Resources, sondern eine noch wesentlich erweiterte, standardbasierte Integrations- und Archivierungslösung.

Stichwort Resources

Der FHIR-Standard setzt wesentlich auf „Resources“ als logische Bausteine. Resources sind die kleinste Einheit des Datenaustausches. Die über 100 spezifizierten Resources decken ein weites Spektrum des Gesundheitswesens ab. Resources können mit Hilfe von Referenzen auf andere Resources verweisen. Dadurch verknüpfen sich die Informationseinheiten zu einem Netzwerk, das z. B. einen Labor-Befund oder sogar eine vollständige Patientenakte abbilden kann.

synedra AIM bietet schon bisher ein mächtiges Framework aus RESTful Webservices an, die die Basis der internen Kommunikation sind und für tiefe Integrationen zur Verfügung stehen. FHIR ermöglicht es uns nun für die Integration auf eine standardbasierte Kommunikation zu setzen. Dazu werden teilweise bereits bestehende synedra Resources (z. B. Patient) auf FHIR Resources abgebildet. Auch der Zugriff auf archivierte Dokumente kann über FHIR Resources implementiert werden. Zusätzlich werden speziell für den Bereich der strukturierten Informationen neue Resources unterstützt, z. B. Observation für einzelne Messwerte oder DiagnosticReport für strukturierte Berichte und Befunde. 

Und was haben Sie und wir davon?

Der Vorteil für synedra und für unsere Kunden liegt auf der Hand: Integrationen, die bisher über proprietäre synedra Webservices erfolgten, können wir zukünftig auf der Basis von FHIR anbieten. Darüber hinaus ermöglichen wir durch den Einsatz von FHIR auch mobilen Anwendungen den Zugang zu Daten in synedra AIM. Und nicht zuletzt kann synedra AIM mit der Verwaltung strukturierter Daten Anforderungen in völlig neuen Bereichen des medizinischen Datenmanagements adressieren. 

 

Mehr Informationen zum Thema FHIR finden Sie auf folgender Website: http://hl7.de/themen/hl7-fhir-standard-fuer-mobile-kommunikation/

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