07.10.2024

Volume Rendering in synedra View und synedra View Embedded Streaming: Bildvisualisierung in drei Dimensionen

Volume Rendering ist eine Methode der Bildverarbeitung in der medizinischen Diagnostik zur dreidimensionalen Darstellung von Schichtbildern. In der neuen synedra HCM Version 24 „Herakles“ bieten synedra View und synedra View Embedded Streaming mit Volume Rendering erstmals die Möglichkeit räumlicher Bildvisualisierung.

Medizinische Volumendaten resultieren aus der Anwendung von bildgebenden Modalitäten, die Schichtbilder erzeugen – in synedra View und synedra View Embedded Streaming wird Volume Rendering konkret für Serien der Modalitäten CT, MRT und PET/PT unterstützt. Die in den einzelnen Schichtbildern enthaltenen, aber räumlich schwer vorstellbaren Strukturen (z. B. ineinander greifende Gefäßsysteme) sind hinsichtlich ihrer Ausdehnung und Lage besser beurteilbar durch eine Darstellung als Volumen.

Die Anwendungen für Volume Rendering in der Medizin sind vielfältig und reichen von der präoperativen Planung, z. B. für Mund-Kiefer-Chirurgie, über Anwendungen in der Orthopädie und Herz-Gefäßchirurgie bis zur interventionellen Radiologie. In der Ausbildung des medizinischen Fachpersonals können idealisierte Volumenmodelle z. B. in der Anatomie zur Exploration räumlicher Verhältnisse genutzt werden.

WICHTIG
Die Volumendaten können ergänzend zu den Oberflächendaten für die Diagnose herangezogen werden. Jedoch sollte die Diagnose nicht ausschließlich anhand der Volumendaten erfolgen, da diese durch verschiedene Bearbeitungen so verändert werden können, dass nicht alle für die Diagnose relevanten Daten sichtbar sind. Die Diagnose sollte ausschließlich durch kombinierten Einsatz von Oberflächen- und Volumendaten erfolgen.

Kurzanleitung zur Bedienung des Volume Rendering

  1. Öffnen Sie Bilddaten in der MPR-Ansicht . In jedem Ansichtfenster sehen Sie ein Symbol für Volume Rendering .
  2. Klicken Sie auf das „Volume Rendering“-Symbol in jener Ansicht, die Sie als Volumen darstellen möchten. Im Ansichtfenster rechts unten sehen Sie jetzt diese Ansicht als Volumen.




  3. Benutzen Sie Werkzeuge, um das Volumen zu bearbeiten, z. B. um es zuzuschneiden oder Bereiche zu maskieren.

Tipp

Doppelklicken Sie auf das Volumen, um die Darstellung zu maximieren.

Navigieren im Volumen

Mit Tastaturkürzel oder mit gedrückter linker Maustaste und horizontaler, vertikaler oder diagonaler Mausbewegung stellen Sie eine passende Rotation und Ansicht ein.

Tipp

Halten Sie die <Umschalt=Shift>-Taste gedrückt, während Sie die Maus bewegen. Auf diese Weise verlangsamen Sie die Rotation und können Feineinstellungen vornehmen.

Stellen Sie passende Opazitäts- und Fensterwerte ein. Das Volume Rendering bietet dafür eine Reihe von Voreinstellungen, z. B. für die Darstellung der Atemwege oder von Blutgefäßen. Das Hinzufügen benutzerdefinierter Voreinstellungen ist ebenfalls möglich.


Opazitäts- und Fensterregler im Volume Rendering.

Durch Verschieben der äußeren Linien des Reglers ändern Sie die Fensterbreite.

Durch Verschieben der mittleren Linie des Reglers ändern Sie den Fenstermittelpunkt.

Gut zu wissen

Wenn Sie beim Verschieben einer äußeren Linie die <Umschalt=Shift>-Taste gedrückt halten, so bleibt die jeweils andere Fensterbegrenzung konstant.

Durch vertikale Bewegung des Cursors bei gedrückter linker Maustaste innerhalb des Opazitäts- und Fensterreglers ändern Sie die Opazität manuell.

Benutzen Sie die Werkzeuge, um die für Sie interessanten Strukturen noch besser darzustellen. Optional können Sie:

  • Zoomen. Durch Drehen des Mausrads vergrößern und verkleinern Sie die Darstellung. Mit gedrückter <Umschalt=Shift>-Taste zoomen Sie in feineren Schritten.
  • Die Projektion der drei MPR-Orientierungen farbig darstellen.
  • Eine Schnittebene entlang jener Orientierungsfläche festlegen, die der Betrachterin, dem Betrachter am meisten zugewandt ist. 
  • Den Fokuspunkt der Kamera auf das Isozentrum setzen. Somit können Sie Informationen am Isozentrum genau betrachten und das Volumen um das Isozentrum rotieren.
  • Markierte Bereiche aus dem Volumen herausschneiden und Bereiche außerhalb der Markierung entfernen.

Laden Sie die Ansicht in den Dokumentenbaum . Optional können Sie:

  • die Serienbeschreibung ändern.
  • Messungen auf dem erzeugten Bild ermöglichen.
  • den Hintergrund invertieren, z. B. für Papierausdrucke.
  • eine Rotationssequenz erzeugen.

Anschließend können Sie die Rotationssequenz in ein Video konvertieren.

Weitere Informationen finden Sie in der Hilfe von synedra View und synedra View Embedded Streaming.

Bereit für eine neue Dimension der Bildvisualisierung?

Wir beraten Sie gerne unter sales@synedra.com. Oder sprechen Sie direkt Ihren Kundenbetreuer, Ihre Kundenbetreuerin an.

 

Quellen:

Volume Rendering - Fraunhofer MEVIS (Aufruf: 10.09.2024)

Interaktive medizinische Volumenvisualisierung – ein Überblick 1 Einleitung1 (Aufruf: 10.09.2024)